Ein Neuanfang in Deutschland
Pflegefachfrau Ioana Cartan kam 2019 aus Rumänien nach Deutschland und arbeitet seitdem bei miCura Nürnberg in der häuslichen Intensivpflege. Sie erzählt, wie es ihr dort geht und wie es ihr als frischgebackene Mutter gelingt, die Arbeit mit ihrem Familienleben in Einklang zu bringen.
Von Birgit Lembeck
| 16. Oktober 2023

Als ich noch ein Kind war, fuhren meine Eltern jedes Jahr nach Deutschland, um dort als Saisonarbeiter auf einem Obsthof zu arbeiten, während ich zurück bei meiner Oma blieb. Meine Oma war immer für mich da, obwohl sie erblindet war und selbst Unterstützung benötigte. So haben meine Oma und ich liebevoll füreinander gesorgt und ich habe früh gelernt, Verantwortung zu übernehmen und damit umzugehen. Diese persönliche Erfahrung war letztendlich ausschlaggebend für mich, im Alter von 20 Jahren in die professionelle Krankenpflege einzusteigen. Um meine Ausbildung zu finanzieren, begleitete ich meine Eltern ein paar Jahre zeitweise auf den Obsthof nach Deutschland, wo ich auch den ersten Kontakt zur deutschen Sprache hatte. Als meine Oma 2019 verstarb, beschlossen mein Mann, ebenfalls Krankenpfleger von Beruf, und ich nach Deutschland zu gehen. Wir fanden beide bei miCura Nürnberg in der häuslichen Intensivpflege, also in der 1:1-Betreuung, eine Arbeitsstelle. Die Arbeit dort gefällt mir persönlich sehr gut, da ich nun wirklich die Zeit habe, auf einen einzigen mir anvertrauten Menschen einzugehen. Das ist etwas ganz anderes als der Stress in der Klinik. Mittlerweile haben mein Mann und ich einen kleinen Sohn bekommen und es gelingt uns, unsere Arbeitszeiten aufeinander abzustimmen, sodass immer jemand bei ihm sein kann. So läuft also gerade alles rund und ich bin momentan glücklich mit meiner kleinen Familie und zufrieden mit meiner Arbeit bei miCura.
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