Flüssigkeitsmangel bei Senioren vorbeugen – 5 Tipps

Bei heißen Temperaturen trinken viele Menschen zu wenig. Gerade Pflegebedürftigen fällt ausreichendes Trinken schwer. Unserre Tipps können helfen, Flüssigkeitsmangel vorzubeugen.

Von miCura Redaktion

| 29. Juni 2018

Von miCura Redaktion

| 29. Juni 2018

Bei heißen Temperaturen trinken viele Menschen zu wenig. Der Mensch benötigt mindestens zwei Liter Flüssigkeit pro Tag, um den Verlust von Wasser durch Wasserlassen, Stuhlgang, Schwitzen und Atmung auszugleichen. Doch gerade Pflegebedürftigen fällt ausreichendes Trinken schwer. Da ältere Menschen weniger Durst empfinden, muss vor allem bei sommerlichen Temperaturen darauf geachtet werden, dass sie genügend trinken.

Denn wird die dem Körper entzogene Flüssigkeit nicht ersetzt, kommt es zu einem Flüssigkeitsmangel. Eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme führt zur Austrocknung (Dehydrierung) und damit zu einer verminderten körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit. Die Folgen sind vielfältig. Zunächst treten Symptome wie Schwindel und Schwächegefühle auf. Verstopfungen und Infektionen der Harnwege werden begünstigt, Haut und Schleimhäute trocknen aus. Konzentrationsschwäche bis hin zu Verwirrtheit kann auftreten.

Zum mangelnden Durstgefühl kommt hinzu, dass viele Senioren den Gang zur Toilette vermeiden möchten. Manchmal erschweren Schluckstörungen oder Funktionseinschränkungen der Arme und Hände das Trinken.

Diese Tipps können helfen, Flüssigkeitsmangel vorzubeugen:

  1. Stellen Sie die erforderliche Menge schon am Morgen bereit, um den Tagesbedarf (6-8 Gläser) besser im Blick zu behalten. Führen Sie ggf. ein paar Tage ein Trinkprotokoll um zu sehen, wie viel überhaupt getrunken wird.
  2. Ermuntern Sie Ihren Angehörigen zum Trinken und reichen Sie ein Getränk beim Aufstehen, zum Essen und zu allen möglichen Gelegenheiten. Leere Gläser sollten immer wieder gefüllt werden.
  3. Sorgen Sie für Abwechslung: Wasser mit und ohne Kohlensäure, ungesüßte Früchte- oder Kräutertees und Saftschorlen eigenen sich gut. Wem Wasser zu langweilig ist, kann es einmal mit einer Scheibe Zitrone, etwas Minze oder einem Spritzer Fruchtsirup versuchen. Dunklere Getränke werden gerade von Demenz-Patienten besser wahrgenommen.
  4. Woraus trinkt der Pflegebedürftige am liebsten? Plastikbecher, Glas, mit/ohne Deckel oder vielleicht mit Strohhalm?
  5. Auch wasserhaltiges Obst und Gemüse sowie kalte Suppen helfen, den Flüssigkeitsbedarf zu decken.

Photo by engin akyurt on Unsplash

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