Hohe Verantwortung und ganz viel Menschlichkeit: Pflegedienstleitung bei miCura

Was macht eine Pflegedienstleitung und wie gestaltet sich der Berufsalltag? Wir haben bei der Pflegedienstleitung Enara Lopez-Perez nachgefragt.

Von Birgit Lembeck

| 19. Juli 2023

Von Birgit Lembeck

| 19. Juli 2023

Enana Lopez-Perez, Pflegedienstleitung bei miCura Münster

Individuell gestaltbare Ausbildungsmöglichkeiten

Die Ausbildung zur Pflegedienstleiter(in) ist im Pflegeberufereformgesetz von 2004 bundesweit einheitlich geregelt. Vorausgesetzt wird eine mindestens zweijährige Berufspraxis in einem Pflegeausbildungsberuf. In der Weiterbildung zur Pflegedienstleitung wird spezifisches Wissen in den Bereichen Management, Organisation, Recht und Führung vermittelt. Diese Qualifikation kann an Bildungseinrichtungen wie Berufsfachschulen, Fachschulen, Hochschulen oder spezialisierten Bildungsträgern absolviert werden. Ein Bachelor- oder Masterabschluss ist dabei möglich.

Vielseitiger Arbeitsalltag

Eine Pflegedienstleitung ist für die Organisation einer Pflegeeinrichtung verantwortlich. Je nach Einrichtung gibt es Unterschiede. Bei einem ambulanten Pflegedienst sind die Aufgaben sehr vielfältig und komplex, da – im Gegensatz wie zum Beispiel im Krankenhaus – das untere Management fehlt und nicht delegiert werden kann. Eine effiziente Personalplanung und -steuerung in Koordination mit individuell erstellten Pflegeplänen unter Berücksichtigung besonderer Bedürfnisse der Beteiligten ist dabei die größte Herausforderung. Hinzu kommt die Personalführung und -entwicklung, die Auswahl und Einstellung von Pflegekräften, die Förderung eines positiven Arbeitsklimas und einer guten Zusammenarbeit. Für unsere Kundinnen und Kunden sowie deren Angehörigen ist sie Ansprechpartnerin für Fragen, Anliegen und Beschwerden. Sie gewährleistet die Einhaltung von Qualitätsstandards und die ordnungsgemäße Dokumentation der erbrachten Pflegeleistungen. Sie ist das Bindeglied zwischen allen beteiligten Akteuren im Gesundheitswesen wie Ärzten, Therapeuten, Krankenhäusern und Pflegekassen und sorgt für den Informationsaustausch untereinander.

Multitasking ist gefragt

Eine gute Pflegedienstleitung ist ein Multitalent mit starken Nerven und hoher Stressresilienz. Frau Enana Lopez-Perez, Pflegedienstleitung bei miCura Münster, bestätigt dies: „Die Ruhe zu bewahren ist ganz wichtig. Und dabei immer den Überblick behalten.“ Entscheidende Kompetenzen, die man für diesen Beruf mitbringen sollte, sind, ihrer Meinung nach, vor allem kommunikative Fähigkeiten, eine hohe Sozialkompetenz und ein guter Umgang mit Konflikten. Lopez-Perez arbeite lösungsorientiert, wenn sie beispielsweise dringend jemanden für einen Einsatz benötige, versuche sie auch immer etwas zurückzugeben, indem sie gleichzeitig die Wünsche der Mitarbeiterin bzw. des Mitarbeiters berücksichtige. Was ihr in ihrem Beruf am meisten Spaß macht, ist der Umgang mit Menschen, die ganze Menschlichkeit Tag für Tag und dass kein Tag wie der andere ist: „Es wird nie langweilig.“ Bei miCura gefalle ihr besonders, dass das Unternehmen sehr familiär geführt werde, familienfreundlich ausgerichtet sei und ihr gleichzeitig als großes Unternehmen eine gewisse Sicherheit biete. „Auch mit Kindern geht das hier sehr gut!“ sagt Frau Lopez-Perez, während sie ihre jüngste Tochter im Schoß wiegt.

Übrigens wird die Ausbildung zur Pflegedienstleitung von miCura unterstützt. Und für diejenigen, die bereits über eine entsprechende Ausbildung verfügen, besteht aktuell die Möglichkeit, sich bei miCura Krefeld zu bewerben.

 

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